Am 28. August 2021 war es wieder einmal soweit. Josef hatte für seine Mitstreiter einen Ausflug nach St. Pölten und Umgebung geplant, zu welchem wir um 8:45 Uhr vor dem Stift Seitenstetten aufbrachen, und auch wenn das Wetter nicht unbedingt sehr einladend war, so wurde es doch ein sehr lehrreicher und unterhaltsamer Tag mit netten Leuten.
Wie gesagt, begonnen haben wir mit einer Führung durch die St. Pöltener Innenstadt mit unserer Reiseleiterin Frau Mag. Hedi Fohringer, welche sich als eine wahrlich begeisterte und mitreißende Geschichtsprofessorin herausstellte. Sie hat uns durch die Innenstadt von St. Pölten geführt und uns vor dem Mittagessen natürlich auch noch den Dom gezeigt - ein wahrlich beeindruckendes Bauwerk. Nach einem ausgezeichneten Mittagessen am Stadtplatz von St. Pölten, ging es mit dem Bus weiter nach Herzogenburg, wo wir ab 14 Uhr das Stift bestichtigen durften.
Das Stift Herzogenburg ist ein Augustiner-Chorherrenstift und wurde im Jahre 1112 eigentlich in St. Georgen gegründet und 1244 aber auf Grund der häufig vorkommenden Überschwemmungen 10 km traisenaufwärts nach Herzogenburg verlegt. Die barocke Bauweise ist wirklich beeindruckend und die lange Liste der bisherigen Propste schier unüberschaubar. Der Name des aktuellen Propstes lautet Petrus Stockinger, welcher seit 2019 dieses Amt bekleidet.
Im Anschluss an die Führung im Stift Herzogenburg ging es weiter nach Nussdorf ob der Traisen, wo wir eine Führung durch einen Weingarten des Stiftes erhielten. Bei dieser Gelegenheit wurde von unserem Weinbegleiter Herrn Stefan Kraus, natürlich auch der Weinskandal in Österreich (1985) angesprochen. Dabei fragte er uns, ob wir wüssten, wie die ganze Sache damals aufgeflogen sei. Ich für meinen Teil, hätte es nicht gewusst und auch niemals vermutet, aber aufgedeckt wurde dieser Skandal, als ein Winzer auffällig große Mengen von Frostschutzmitteln (Diethylenglykol) steuerlich geltend machen wollte, obwohl er lediglich einen kleinen Traktor besaß. Tja - man glaubt es kaum - diese Information sorgte bei uns auf alle Fälle für Gelächter und Kopfschütteln.
Nach der Führung im Weingarten (leider ohne Verkostung) machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause, um im GH Wieser in Seitenstetten noch eine Runde auf diesen wirklich gelungenen Tag zu trinken.
Wir bedanken und bei den edlen Spendern wie Pfarre, Stift und Josef für den wirklich gemütlichen und netten Tag und hoffen auf eine ähnliche Veranstaltung im Jahr 2022.
das Team der ASB